Der Fiano Janare di La Guardiense ist eines der Etiketten der größten Kooperative von Produzenten im Zentrum-Süden. Gegründet im Jahr 1960 von 33 weitsichtigen und mutigen Mitgliedern, zählt La Guardiense heute etwa tausend: allesamt Landwirte, die direkt mehr als 1.500 Hektar Hügelland bewirtschaften (auf etwa 350 Metern über dem Meeresspiegel), mit einer durchschnittlichen jährlichen Produktion von 200.000 Zentnern Trauben. Ein besonderes Augenmerk liegt immer auf Umweltverträglichkeit, die mit integriertem Pflanzenschutz im Weinberg und der Nutzung von erneuerbarer Energie aus der eigenen beeindruckenden Photovoltaikanlage praktiziert wird. (Übrigens besitzt die Kooperative eine der größten Spumantizzationsanlagen im Süden.) Die önologische Leitung liegt bei dem Duo Marco Giulioli, internem Önologen, und Riccardo Cotarella, externem Berater. Dieser Fiano ist Teil der Linie Janare: "in Sannio sind die Janare die Hexen, mythische Figuren der Zivilisation und der bäuerlichen Kultur, die auf den starken und unbeugsamen Charakter der Frauen dieses Landes hinweisen." Die Reben wurzeln in kalkhaltigen tonigen Böden, in einer Höhe zwischen 300 und 400 Metern. Die Trauben werden in der ersten Septemberhälfte geerntet, kalt-mazeriert in Reduktion, schonend gepresst und bei kontrollierter Temperatur in Stahl vinifiziert; die kurze Reifung erfolgt ebenfalls im Stahl, und der Wein wird im März nach der Lese abgefüllt.

FIANO JANARE LA GUARDIENSE: DIE VERKOSTUNG

Der Fiano von La Guardiense ist strohgelb mit grünen Reflexen. In der Nase zeigt er sich faszinierend mit Aromen von Kräutern, Apfel, Akazienblüten und salzigen Anklängen; am Gaumen ist er schlank, erfrischend, mit guter Säure und Salzigkeit. Ein perfekter Sommeraperitif, besonders wenn er mit Spießen aus frischen Tomaten, Büffelmozzarella und Basilikum serviert wird.